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Thomas Nater

Eichelgasse 1
02708 Löbau

Löbau - "Die Stadt am Berge"

Löbau kann auf eine fast 800jährige Geschichte zurückblicken. Handwerk, Architektur und Kultur haben in Löbau daher Tradition und sind heute mit dem modernen Leben der Stadt eng verflochten.

Internetseite Stadt Löbau

Löbau - "Die Stadt am Berge"

Löbau liegt am Ostrand des Lausitzer Berglandes. Der Ort liegt im Löbauer Kessel, im sächsischen Naturraum des Oberlausitzer Gefildes im Grenzbereich zum Oberlausitzer Bergland (Nördlicher Hauptkamm). Kleinräumlich grenzen an: südlich das Kottmarmassiv, östlich das Neißehügelland und nördlich die Gefildezone mit Übergang zur Lausitzer Tiefebene. Das Weichbild der Stadt wird vom östlich gelegenen Löbauer Berg (447 m) mit Schafberg (449 m) geprägt („Löbau – Stadt am Berge“), der Doppelgipfel bildet seit 1974 das 255 ha große Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Löbauer Berg“.

Haus Schminke

Das Haus Schminke in der Kirschallee 1b ist eines der bedeutendsten Werke der klassischen Moderne und ein Beispiel für das so genannte „Neue Bauen“, wie es an der Kunstakademie Breslau und am Bauhaus entwickelt wurde. Das Löbauer Haus wurde von 1930 bis 1933 von Hans Scharoun für Fritz & Charlotte Schminke geplant. Es gilt als Hauptwerk Scharouns im Bereich des privaten Wohnbaues. Es ist daher Ziel von Fachexkursionen aus aller Welt und Gegenstand zahlreicher Veröffentlichungen. Für Fachinteressierte ist die Übernachtung möglich. Universitäten und Hochschulen können das Haus für Workshops und Seminare nutzen.

Das Haus Schminke stellt sich in die Reihe namhaftester Vertreter der Moderne wie der Villa Tugendhat von Ludwig Mies van der Rohe, der Villa Savoye von Le Corbusier sowie dem Haus Kaufmann (Fallingwater) von Frank Lloyd Wright ein.

Den Garten gestaltete Herta Hammerbacher, die damalige Ehefrau des Landschaftsarchitekten Hermann Mattern. Beide arbeiteten in Gemeinschaft mit dem berühmten Gärtner und Staudenzüchter Karl Foerster.

König-Friedrich-August-Turm

Auch einfach oft Gusseiserner Turm genannt, ist ein bautechnisches Denkmal auf dem Löbauer Berg. Vom 28 Meter hohen Aussichtsturm aus dem Jahre 1854 besteht gute Rundumsicht. Er hat eine gusseiserne Baukonstruktion aus etwa eintausend Einzelteilen, überwiegend durch Steckverbindungen mit Bleiverschlag montiert und ein Gesamtgewicht von etwa 70 t.

Sein Erbauer war der Bäckermeister Friedrich August Bretschneider, der den Bau mit ca. 25 Tausend Talern finanzierte. Die Eisenteile des Turmes wurden in der Eisenhütte Bernsdorf/OL gegossen und tragen eine neo-byzantinische und neo-gotische Ornamentik. Der achteckige Turm verfügt über drei Galerien (12, 18 und 24 m Höhe), die über eine 120-stufige Wendeltreppe erreichbar sind. Eine grundlegende Sanierung mit Demontage und Wiederaufbau erfolgte in den Jahren 1993/94.